Judith Hirsch
geboren am 12.3.1927
in Karlsruhe
Beruf: Schülerin
Familienstand: ledig
Opfergruppe: Als geltungsjüdisch Verfolgte
Familienstand: ledig
Opfergruppe: Als geltungsjüdisch Verfolgte
Deportiert
am 21.2.1945
nach Theresienstadt
Schicksal 'Überlebende/r Deportationen'
Schicksal 'Überlebende/r Deportationen'
Biografie:
Judith Hirsch besuchte die Israelitische Fortbildungsschule München. Sie leistete Zwangsarbeit in der Flachsröste Lohhof, später in der Batteriefabrik Kammerer. Im Februar 1945 wurde sie nach Theresienstadt deportiert; sie überlebte. Am 28.10.1948 heiratete sie Albert Rosenberg (* 06.01.1911 Stettin), einen Überlebenden der Shoah, und wanderte 1951 mit ihm und ihren 1946 und 1949 geborenen Töchtern nach Kanada aus. In einem Brief an Erwin Weil v. 19.08.1942 schreibt sie: "... Wegen mir hab ich schon gar keine Hoffnungen mehr. In Lohhof ist es furchtbar. Ich bin jetzt ausser meiner Arbeitszeit noch 5-6 Stunden unterwegs. Abends fall ich grad ins Bett, so müde bin ich. Hoffentlich dauert es nicht mehr allzu lange, denn lange kann ich es nicht mehr mitmachen. (...) Esther (Cohn) habe ich nochmals gesehen, und zwar im Zug. Der Zug, der nach Theresienstadt fährt, fährt nämlich durch Lohhof, da bin ich nochmals an der Schranke gestanden. Nun ist die letzte Freundin auch noch von mir gegangen..." Mit dem ersten Transport der Überlebenden kehrte sie am 23.06.1945 von Theresienstadt nach München zurück.
Judith Hirsch besuchte die Israelitische Fortbildungsschule München. Sie leistete Zwangsarbeit in der Flachsröste Lohhof, später in der Batteriefabrik Kammerer. Im Februar 1945 wurde sie nach Theresienstadt deportiert; sie überlebte. Am 28.10.1948 heiratete sie Albert Rosenberg (* 06.01.1911 Stettin), einen Überlebenden der Shoah, und wanderte 1951 mit ihm und ihren 1946 und 1949 geborenen Töchtern nach Kanada aus. In einem Brief an Erwin Weil v. 19.08.1942 schreibt sie: "... Wegen mir hab ich schon gar keine Hoffnungen mehr. In Lohhof ist es furchtbar. Ich bin jetzt ausser meiner Arbeitszeit noch 5-6 Stunden unterwegs. Abends fall ich grad ins Bett, so müde bin ich. Hoffentlich dauert es nicht mehr allzu lange, denn lange kann ich es nicht mehr mitmachen. (...) Esther (Cohn) habe ich nochmals gesehen, und zwar im Zug. Der Zug, der nach Theresienstadt fährt, fährt nämlich durch Lohhof, da bin ich nochmals an der Schranke gestanden. Nun ist die letzte Freundin auch noch von mir gegangen..." Mit dem ersten Transport der Überlebenden kehrte sie am 23.06.1945 von Theresienstadt nach München zurück.