Biografie

Isidor Holzinger
geboren am 24.6.1873 in Windsbach, Kr. Ansbach, Mittelfranken
Beruf: Kaufmann, Privatier
Familienstand: verheiratet
Opfergruppe(n): Als Jüdinnen und Juden Verfolgte
Deportiert am 16.7.1942 nach Theresienstadt
ermordet am 30.9.1942 in Treblinka
Biografie:
Isidor Holzinger nahm 1915-1918 am 1. Weltkrieg teil. Er war erster Vorstand der Kultusgemeinde in Windsbach, Kr. Ansbach. Während des Novemberpogroms wurden die Wohnungen der Windsbacher Juden verwüstet und ihre Bewohner in der örtlichen Turnhalle inhaftiert. Bis Dezember 1938 verließen alle jüdischen Bewohner den Ort. Bis 1942 musste Isidor Holzinger in der Flachsröste Lohhof Zwangsarbeit leisten. Er (Transportnr. 764) kam am 17.07.1942 mit seiner Ehefrau mit Transport II/16 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 49 Personen dieser Deportation überlebten zwei die Shoah. Zwei Monate später, am 19.09.1942 wurde das Ehepaar Holzinger mit Transport Bo in das Vernichtungslager Trablinka deportiert und ermordet. Der Sohn Lothar Arie Holzinger lebte 1936 bereits in Palästina, er starb 2000 in Israel. Der Name von Isidor, Jakobine und Fanny Holzinger ist auf dem Grabstein für die in der Shoah umgekommenen Mitglieder der Familie Weinschenk im Georgensgmünder Jüdischen Friedhof zu finden.